Montag, 24. September 2012

Von Null auf Laden in vier Wochen - 1


Wie kommt man eigentlich darauf,
einen Laden aufzumachen?
In der heutigen Zeit?
Wo es an JEDER Ecke riesige Ladenketten
mit Dekoabteilungen gibt?!

Wie es bei mir dazu kam,
möchte ich Euch heute gerne erzählen...

Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einer
Art Werkstatt mit Lagerraum.
Denn für mich war schon seit längerem klar,
dass es so wie es im Moment läuft,
nicht mehr weitergehen kann.

Unser Haus gleicht immer mehr einer "Lagerwerkstatt"
mit integriertem Dekoladen ;-)
Denn ganz ehrlich und unter uns:
Ich hätte mir NIE träumen lassen,
dass meine fixe Idee von vor 1,5 Jahren
derartige Ausmaße annehmen würde...

So durchforstete ich also die Tageszeitungen und das Internet
nach geeigneten Objekten.
Fragte auf Bauernhöfen nach
und setzte Freunde und Verwandte darauf an,
Augen und Ohren offenzuhalten.
Aber NICHTS..
entweder zu klein, zu groß, zu teuer, zu schäbig.

Dann fuhr ich vor etwa 8 Wochen durch unseren Ort und sah beim
Bäckerladen ein Schild im Fenster hängen:
GESCHLOSSEN!




Hmmm.... ein Ladengeschäft?!
Für mich?
Hmmmmm....
und dann noch mitten auf dem Land..?! 




Erstmal weitergefahren und den Gedanken ganz nach hinten geschoben.
Nee, kommt nicht in Frage.
Ich wollte ja gar keinen Laden aufmachen,
sondern brauchte eigentlich nur einen Ort,
an dem ich werkeln und lagern konnte.



Ein paar Tage später klingelte ich aus einer Laune heraus
[fragen kostet ja nichts ne... ;-)]
bei dem Eigentümer.
Ja, der Laden wäre noch nicht weiter vermietet.
Es wären zwar Interessentan da
[Frittenbude, Steuerberater..],
aber entschieden hätten sie sich noch nicht.



Tja und dann war er da..
der "magische" Moment.
Kennt ihr das auch?
Man sieht etwas
und EGAL wie häßlich/schäbig es auch ist
[bei mir waren es bisher immer nur alte Möbel ;-)],
man ist sofort verliebt und hat eine Vision!
Plötzlich sah ich ihn..
MEINEN LADEN



Zwischen all dem Buchenfurnier, den kaputten Marmorplatten,
der zersplitterten Scheibe und den furchtbaren Aufklebern
war er vor meinem inneren Auge sichtbar
und ich wusste sofort wie alles werden sollte.

Ein kleiner, gemütlicher Laden mitten auf dem Land.
Parkplätze direkt vor der Tür.
Ein Ort zum Wohlfühlen und Durchatmen.
Kein anonymer großer Laden,
an dem wahllos alles vollgestellt wird,
sondern meine mit viel Liebe ausgesuchten und 
auch selbst angefertigten Sachen.
 


Danach folgten einige schlaflose Nächte,
Bauchkneifen und noch ein paar Besichtigungen.
Fragen über Fragen...
wie sollte ich neben meinem "normalen" Job und
dem Online-Shop noch ein Ladengeschäft wuppen?!




Aber auch darauf fand sich bald eine Antwort:
Meine Mama steigt stundenweise mit ein!
Jaaaaaaaaaaaaa, und auch ihre wundervollen Kissen, Decken.... :-))
Außerdem hab ich neben meinem eigenen Label
noch ganz tolle, wunderbare Firmen aus 
Skandinavien und Holland gewinnen können.
Doch dazu beim nächsten Mal mehr ;-)

Und?
Könnt ihr ihn auch schon erkennen... 
den FREUDENTANZ-Laden?! :-))


Liebe Grüße,
Angelina